Kristallisation von Li₂CO₃

Neben Lithiumhydroxid ist Lithiumcarbonat (LiCO) vor allem für die Batterieindustrie essenziell. So kommen Lithiumcarbonat-Salze für die Batterieproduktion im hochreinen „Battery Grade“ zum Einsatz.

Bei der Herstellung von Lithiumcarbonat (LiCO) gibt es verschiedene Prozessrouten, wie zum Beispiel:

  1. Umwandlung von gelöstem Lithiumsulfat oder Lithiumchlorid durch Zugabe von Natriumcarbonat in Lithiumcarbonat (LiCO) und danach die Ausfällung von Lithiumcarbonat (LiCO). 
  2. Verdampfung aus Lithiumcarbonat-Lösungen und Kristallisation von LiCO in Verdampfungskristallisationsanlagen.

Vor allem beim ersten Schritt der Umwandlung mit Natriumcarbonat entstehen je nach Prozessroute noch die Nebensalze Natriumchlorid oder Natriumsulfat, welche dann selbst in Verdampfungs-Kristallisationsanlagen gewonnen werden können.

Bei der Umwandlung aus Lithiumsulfat entsteht eine Natriumsulfat-Lösung, die je nach gewünschtem Verfahren in Verdampfungs-Kristallisations- oder Kühlkristallisationsanlagen zu Natriumsulfat oder Glaubersalz kristallisiert werden kann. 

Der Weg gemäß zweitem Schritt direkt aus der Lösung wird vor allem beim Batterierecycling durchgeführt. Hierbei entstehen, je nach angewendetem Verfahren, Lithiumcarbonat (LiCO) Lösungen, welche zunächst aufkonzentriert werden. Nach eventueller Entfernung von Nebenbestandteilen wird die Lösung danach in Verdampfungskristallisationsanlagen bis über die Sättigungsgrenze eingedampft und kristallisiert.

Anlage zur Verdampfung und Kristallisation von Li₂CO₃
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Häufig gestellte Fragen

Welche Unterschiede gibt es bei der Kristallisation von Li₂CO₃ zum „Technical Grade“ und zum „Battery Grade“?

Der Unterschied zwischen „Technical Grade“ und „Battery Grade“ liegt in der Reinheit des Natriumcarbonats.

In der industriellen Praxis hat sich zum Erhalt von „Battery Grade“ die Rekristallisation als dienlich erwiesen. Hierbei wird das in einem ersten Schritt kristallisierte LiCO wieder aufgelöst und dann in einem zweiten Schritt erneut kristallisiert. Hierdurch können die Störstoffe des Salzes in der Regel so weit reduziert werden, dass „Battery Grade“ Salz entsteht. 

Welche Besonderheiten gibt es bei der Verarbeitung von Lithiumcarbonat entgegen anderen Salzen?

Der Hauptunterschied bei der Verarbeitung ist vor allem die sehr geringe Sättigung des Lithiumcarbonates in der Lösung.

Diese bewirkt bei der Auslegung von Verdampfungs-Kristallisationsanlagen für LiCO, dass stets hohe spezifische Ausdampfleistungen (Mengen an Wasser/kg kristallines LiCO) verdampft werden müssen. Dadurch ergibt sich ein hoher spezifische Energieverbrauch bezüglich der produzierten Mengeneinheit an LiCO

Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Apparate der Anlage optimal ausgelegt sind, da sonst mit Anbackungen an den Wänden der Anlage und hohem Spülbedarf gerechnet werden muss.

Welche Verfahren können für die Verdampfungskristallisation von Li₂CO₃ zum Einsatz kommen?

Prinzipiell sind bei der Verdampfungskristallisation von LiCO die gängigen Anlagentypen zur Verdampfungs-Kristallisation möglich. Diese sind:

Weitere Anwendungen

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